Bei Unfällen bei Waldarbeiten oder in der freien Natur, ist es oft schwierig, die Rettungskräfte an die Richtige Stelle zu lotsen. Hier sollen Rettungstreffpunkte helfen.
Waldarbeit ist trotz aller Fortschritte beim Arbeitsschutz eine äußerst gefährliche Tätigkeit. Bei Forstarbeiten kommt es in Bayern zu mehreren tausend Unfällen pro Jahr. Dabei sind die Unfälle nicht selten schwerwiegend und erfordern schnellste notärztliche Versorgung. Oft ereignen sich diese Unfälle in wenig erschlossenem Gebiet und der Unfallort ist dem Rettungsdienst sehr schwer zu beschreiben. In den meisten Fällen ist es notwendig, dass die Rettungskräfte durch Dritte zum Unfallort geführt werden.
Dazu sind eindeutige Treffpunkte für Kontaktperson und Rettungsdienst sehr wichtig. Im Gelände sind diese Rettungstreffpunkte durch einheitliche Schilder kenntlich gemacht. Auf dem Schild wird der Rettungstreffpunkt mit seiner entsprechenden Nummer gekennzeichnet. Bei einem Notruf muss dann die entsprechende Nummer des nächstgelegenen Treffpunkts genannt werden, wodurch die Rettungskräfte von dort aus rasch und zielgerichtet zum Unfallort gelotst werden können.
Die Kommunen der Kommunalen Allianz Franken 3 haben deshalb eine gemeinsame Aktion gestartet. Für jede Gemeinde wurden individuelle Aufkleber mit den jeweiligen Rettungstreffpunkten vor Ort angefertigt. Diese können dann an Waldbesitzer oder auch interessierte Bürgerinnen und Bürger abgegeben werden. Auf das Armaturenbrett, ins Handschuhfach und auf das Werkzeug (Helm/Säge) geklebt, ist der Aufkleber immer dabei und für den Fall der Fälle kann die jeweilige Nummer des nächstgelegenen Rettungstreffpunktes schnell abgelesen werden.
Ihren Aufkleber erhalten Sie kostenlos im Rathaus Ihrer Gemeinde. Die Schilder im Gelände werden durch die Rettungs-App „Hilfe im Wald“ ergänzt. Auch dort wird Ihnen Ihr nächstgelegener Rettungstreffpunkt angezeigt.
Die App "Hilfe im Wald" kann kostenlos im Google-Play-Store oder Apple App-Store heruntergeladen werden.