Die Beschaffung neuer Feuerwehrhelme und Schutzhandschuhe für die Feuerwehren der Stadt Scheinfeld konnte abgeschlossen und die ersten Exemplare verteilt werden.
Nachdem die im Gemeindegebiet eingesetzten Feuerwehrhelme, die zum größten Teil noch aus den 1960er und 1970er Jahren stammten, den Vorgaben der Unfallversicherer nicht mehr entsprachen und auch die Schutzhandschuhe ersetzt werden mussten, hat man sich bereits seit Anfang 2015 intensiv mit der Beschaffung von neuer Schutzausrüstung für die Feuerwehrleute befasst. Früher war es relativ einfach neue Schutzkleidung zu beschaffen, da es jeweils nur ein Modell gab, das für alle Feuerwehrleute und das überschaubare Einsatzspektrum der Feuerwehren einzusetzen war. Heute gibt es eine schier unüberschaubare Auswahl an "Persönlicher Schutzausrüstung" von verschiedensten Herstellern, für unterschiedlichste Einsatzarten, die aber auch alle ihre Vor- und Nachteile besitzen.
Im Fokus stand zunächst der überfällige Ersatz der alten Feurwehrhelme. Nachdem sich der Federführende Kommandant, Dominic Treuheit, lange mit der Normung, den Vorgaben des Freistaates, den aktuellen und künftigen Anforderungen an die Helme und den Strukturen im Gemeindegebiet beschäftigt hatte, wurde in Abstimmung mit den Führungskräften, ein Kriterienkatalog ausgearbeitet, bevor man sich letztlich mit den verschiedenen auf dem Markt befindlichen Helmmodellen befasste. Durch eine erst kürzlich erfolgte Überarbeitung der Normung, gab es nun die Möglichkeit, Helme für die speziellen Bedürfnisse der einzelnen Feuerwehren zu beschaffen, was in wesentlich günstigeren Beschaffungskosten resultierte. Maßgabe war bei der Auswahl auch, einen Hersteller zu finden, der möglichste alle Anforderungen in einem Helmmodell vereint, so dass pro Feuerwehrmann nicht zwei verschiedene Helme für verschiedene Einsatzarten vorgehalten werden müssen.
So wurde sich in Abstimmung mit den Kommandanten der Stadtteilwehren für ein Helmmodell speziell für die Bereiche "Brand im Außenbereich" und einfache "Technische Hilfeleistung" entschieden. Für die Stützpunktwehr, welche auch mit Einsätzen im Bereich Atemschutz, schwere technische Hilfeleistung, Gefahrgut, usw. konfrontiert ist, wurde das optisch gleiche Modell gewählt, welches jedoch über die zusätzliche Normung verfügt. Die beiden Helme unterscheiden sich nicht in Form, sondern nur in Punkto Material und Farbgebung, was die Beschaffung von (somit einheitlichen) Ersatzteilen vereinfacht, günstigere Folgekosten nach sich zieht und keine zusätzliche Lagerhaltung erforderlich macht.
Ähnlich wurde bei den Schutzhandschuhen vorgegangen. Hier konnte man nach langem suchen ein günstiges Modell ausmachen, welches für alle Feuerwehrleute im Gemeindegebiet als Standardhandschuh eingesetzt werden kann und alle erforderlichen Normen und Vorgaben erfüllt. Gegenüber den alten Handschuhen aus einfachem Spaltleder, welche im Grunde seit den 1980er Jahren nahezu unverändert in Einheitsgrößen produziert und ausgegeben wurden, sind hochwertigere Materialien, besseres Tastgefühl durch individuelle Größen und eine höhere Schutzwirkung hervorzuheben.
Nachdem die neue Schutzausrüstung geliefert wurde, wurde nun mit der Verteilung begonnen, so dass die knapp 200 Feuerwehrfrauen und -männer, in den nächsten Wochen auf die moderne Ausrüstung zurückgreifen können.