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Brände in der Vegetation oder im Wald sind nicht nur große Themen in den Medien, sondern sie finden vermehrt in heimischen Regionen statt. Die extreme Trockenheit der letzten Jahre und die teilweise stark auftretenden Winde stellen für die Einsatzkräfte vor dynamische Einsatzlagen.

Bei der Feuerwehr Scheinfeld beschäftigt man sich seit 2020 sehr intensiv mit dem Thema. Zunächst in theoretischen Einheiten und seit 2021 auch in der Praxis. Wie die letzten beiden Jahre gezeigt haben, sind Brände, die bei Erntearbeiten entstehen können, mittlerweile an der Tagesordnung. Ein heiß gelaufenes Lager oder ein Stein, der einen Funken auslöst und schon stehen ganze Felder im Vollbrand. Neben der Feuerwehr kommen hier auch schnell die Landwirte mit Pumpfässern und Feldbearbeitungsgeräten zum Einsatz. Letztere sind eine wertvolle Ergänzung zur Schadensbewältigung. Aber auch arbeiten, wie z.B. 2022 ab Photovoltaik-Feld in Scheinfeld, durch Arbeiten ausgelöst, verursachen schnell einen großen Schaden an der Umwelt.

Tückisch dabei- starke Winde, die schnell auch mal ihre Richtung wechseln und die Einsatzkräfte in Gefahr bringen. Und nachdem solche Felder meist an Wäldern angrenzen, ist die Wahrscheinlichkeit sehr groß, dass das Feuer in den Wald „läuft“. Wie bekämpft man solche Feuer richtig und Ressourcenschonend? Eine Ausbildung mit Unterstützung der Organisation @fire hat hier zur zukünftigen Umsetzung viel beigetragen.

Ein Feuer im Wald wird nicht nur mit Wasser bekämpft, erläutert Übungsleiter Thomas Popp, sondern erfordert besondere Taktiken und den Einsatz von Handwerkszeug. Die Feuerwehr Scheinfeld hat mit Hilfe einer Großzügigen zweckgebundenen Spende in diesem Bereich aufgerüstet. Das neu beschaffte Material wurde bei der Monatsübung im Juli ausgiebig getestet. Die Grundlagen wurden aber bereits bei einer theoretischen Einheit im Mai gelegt. In verschiedenen Stationen wurden in einem Waldstück bei Scheinfeld die Themen Pump and Roll (löschen, während sich das Löschfahrzeug fortbewegt), das Verlegen von D-Schlauchleitungen, die Arbeit mit Handwerkszeugen, der Einsatz von Löschrucksäcken, aber auch die gesundheitlichen Gefahren und deren Bewältigung geübt. Natürlich wurde ohne richtiges Feuer geübt, aber jedem wurde schnell klar, welche Vorteile das neue Material bietet. Das beherrschen des beschafften Materiales ist sehr wichtig, deshalb wird dieses Thema auch im nächsten Jahr wieder auf dem Übungsplan stehen!