IM NOTFALL WÄHLEN SIE 112

Erst einmal möchten wir Sie mit einigem Hintergrundwissen versorgen, um die Gefahr eines Feuers in der Natur besser verstehen zu können. Im Grunde brennt auch der trockenste Wald nicht, wenn er nicht entzündet wird.

Es müssen schon Temperaturen von rund 300° C vorhanden sein, um selbst verdorrtes Gras zum brennen zu bringen. Das hört sich zunächst viel an, durch unachtsam weggeworfene Zigaretten, Spiegelwirkung, Funkenflug oder heiße Auspuffanlagen von Fahrzeugen ist dies aber mitunter schnell erreicht.

 

Brandmeldung

Im Falle eines Wald- oder Flurbrandes ist sofort die Feuerwehr unter der Notrufnummer 112 oder eine Polizeidienststelle (Notruf 110) zu verständigen. Dabei sind möglichst die nachfolgenden Daten zu übermitteln:

  • Genaue Angabe des Brandortes
  • Ausmaß des Brandes
  • Art des Brandes (Erd-, Boden- bzw. Wipfelfeuer)
  • Günstigste Zufahrt zum Brandort, evtl. einen Treffpunkt mit den Einsatzkräften vereinbaren
  • Derzeitiger eigener Standort des Meldenden angeben

 

Brandbekämpfung

Die Brandbekämpfung eines Entstehungsbrandes muss mit allen zur Verfügung stehenden Mittel erfolgen. Da Wasser in den meisten Fällen nicht zur Verfügung steht, könnten die nachfolgend aufgeführten Hilfsmittel wie folgt eingesetzt werden:

  • Austreten von kleinen Brandstellen
  • Auskehren oder Ausschlagen mit etwa 1,5 Meter langen Nadelbaumästen
  • Abdecken der Brandstelle mit Sand, Kies oder Erdreich
  • Löschen mit Feuerlöschern
  • Gegen den Wind in Sicherheit bringen
  • Feuerwehr-Anfahrtswege freihalten

 

Wenn Sie die oben genannten Tipps befolgen, können Sie sich ohne schlechtes Gewissen über ein paar sinnliche Stunden mit Ihrer Familie freuen.